Verschneidung

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Unter Verschneidung versteht man bei Informationssystemen wie GIS, LIS, Umweltinformationssystemen usw. die Kombination verschiedener Themenebenen oder Objektklassen. Eine Verschneidung ist dabei die geometrische Überlagerung zweier Datenbestände, wobei sämtliche Grenzen der beteiligten Eingangsdaten und die zugehörigen Attribute in den Ergebnisdatenbestand übernommen werden. Auf diese Weise lassen sich Teilflächen selektieren und weiter verarbeiten, die eine Kombination von Eigenschaften aus beiden Eingangsdatenbeständen besitzen. Manche Software erlaubt es, Attributkombinationen aus mehreren Eingangsdaten abzufragen, ohne einen neuen Datenbestand zu erstellen.

Eine spezielle Gruppe grundlegender GIS-Funktionen führen die Lage- und Attributinformationen dieser Ebenen digital zusammen. Die mathematische Art der Vorgänge wird durch Boolesche Operatoren genauer spezifiziert.

Beispiel: durch Verschneidung von Katastergrenzen, Adressen und Luftverschmutzungs- oder Lärmzonen kann man die betroffenen Personen eruieren und in wichtigen Fällen warnen.

Giswikverschneidung.png

Im Beipielbild konnten durch die Verschneidung die Linien an den Flächengrenzen unterteilt werden und die Linienabschnitte erhielten zusätzlich die Attribute der Fläche.