Landinformationssystem

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LIS: Landinformationssystem

Landinformationssysteme (LIS) sind seitens des Vermessungswesens erschaffen worden und beziehen sich hauptsächlich auf die exakte geometrische Erfassung und Fortführung des 'Grund und Bodens' sowie auf damit verknüpfte Sachdaten.

Das wohl bekannteste LIS ist das Liegenschaftskataster. Bereits 1982 definierte die Federation Internationale des Geometres (FIG):

"Ein Landinformationssystem ist ein Instrument zur Entscheidungsfindung in Recht, Verwaltung und Wirtschaft sowie ein Hilfsmittel für Planung und Entwicklung. Es besteht einerseits aus einer Datensammlung, welche auf Grund und Boden bezogene Daten einer bestimmten Region enthält, andererseits aus Verfahren und Methoden für die systematische Erfassung, Aktualisierung, Verarbeitung und Umsetzung dieser Daten. Die Grundlage eines LIS bildet ein inheitliches, räumliches Bezugssystem für die gespeicherten Daten, welches auch eine Verknüpfung der im System gespeicherten Daten mit anderen bodenbezogenen Daten erleichtert."<footnote>Bill, Ralf: Grundlagen der Geo-Informationssysteme. Band 1. Heidelberg 1999. S.36</footnote>

Inzwischen hat ein Großteil der Kommunen seine Daten in ein LIS eingebracht und verarbeitet damit u.a. Pläne für Gebäude, Kanal, Wasser, Stromleitungen - oder idealerweise den gesamten digitalen Stadtplan samt Leitungskataster.

Literatur

  • "Geoinformationsbörse" / GeoLIS-2, Geowiss.Mitt. TU Wien, Band 37.